Ganz viel Natur:
Der Maultierhof soll nicht nur Heimat der Maultiere sein, sondern auch anderen Tieren, Pflanzen und Pilzen angenehmer Lebensraum werden. Ein Naturgarten, ein Ort zum Wohlfühlen, zum Entspannen und zur Ruhe Kommen für die Menschen in der kleinen, aber feinen Natur.
Hier auf der Seite bekommst Du einen kleinen Einblick in die Entwicklungen.
Natur – Schnappschüsse mit dem Handy
Es ist ein Prozess, aber schon in den ersten Monaten seit Mitte Juni 2021 hat sich einiges getan.
Durch die Maultiere ist z.B. nach langer Zeit wieder Mist auf dem Hof angefallen und darüber haben sich die Fliegen und dann auch die Vögel und nun auch die Fledermäuse gefreut.
Die Mulis haben den alten Obstgarten von hohem Gras und Klettenlabkraut befreit und damit eine kurze Wiese geschaffen, auf der die Amseln wieder in Ruhe nach Würmern suchen können.
Die Vögel nutzen alle möglichen Zäune und Pfosten als Sitzgelegenheiten.
Die Schwalben haben immer öfter Erkundungsrunden im Stall gedreht. Auch die Fledermäuse nutzen nun den Offenstall als Jagdgebiet.
Die Bienen und Hummel sind reichlich im ausgesäten Borretsch, Buchweizen und in den Blütenstauden z.B. von Malve und Wegwarte zu finden.
Die Totholzhecke wächst jedes Jahr höher um den Auslauf und bietet Unterschlupf für allerlei Getier.
Gut über 100 Bäume und Büsche sind gesetzt und angewachsen.
Die Blühmischung hat die Bereich erobert, die nicht durch Brennnessel, Klettenlabkraut und Brombeere besetzt wurden.
Die ersten Salate, Zuchini, Gurke und Kräuter und Kartoffeln aus dem eigenen Garten haben uns schon geschmeckt.
Die Äpfel der alten Bäume sind nicht nur von den Mulis, sondern auch von uns getestet und für gut befunden worden. Die alten Kirschbäume haben für uns zwar die Kirschen viel zu hoch sitzen, aber bieten wie die Apfelbäume Wohnung und Nahrung für vielerlei Insekten und Vögel.
Die Natur ist schon in der kurzen Zeit vielfältiger geworden.
Augenblicke auf dem Maultierhof
Es gibt noch viel zu tun.
Nisthilfen für Vögel sind aufgehängt und wuren zu einem kleinen Teil als Brutplatz genutzt. Noch lieber nisten die Vögel aber in den großen Bäumen und auch auf den vielen offenen Dachsparren. Die Fledermauskästen sind noch nicht bewohnt. In diesem Jahr versuchen wir sie noch witterungsgeschützter aufzuhängen. Bei den Fledenmäusen gilt allerdings wie bei den Insekten: es gibt reichlich Unterschlupfmöglichkeiten an den Gebäuden und in den Bäumen auf dem Gundstück.
Der kleine Acker war im letzten Jahr Jahr vor allem Tummelplatz der Schnecken. Geerntet werden konnten nur Kartoffeln. Der Rest wurde Opfer des Schneckenfrasses und die Beeren haben den Rehen gemundet. Dafür ist aus dem blanken Boden mit Restgetreide von der letzten Bewirtschaftung nun ein grüner Teppich geworden und so langsam stellen sich auch Kräuter ein. Faszinierend wie sich die Vegetation ändert und sich nun auch ganz verschiedene Gräser einstellen.
Die Hecke mit Sträuchern und Bäumen an der Grenze zur Straße ist gut angewachsen und jetzt in 2023 schon deutlich sichtbar. Auch die 2022 gepflanzten Obstbäume, Eschen und Ulme haben den letzten trockenen Sommer überstanden und tragen nun gut Blätter für den nächsten Wachstumsschub.
Die zwei kleinen Tümpel sind nun mit Beinwell und allerhand anderen Stauden umwachsen und dienten vor allem den Rehen, aber auch vielen Insekten als Tränke. Der nur mit Lehm abgedichtete Tümple trocknete im letzten Sommer natürlich aus, aber in der Teichwanne blieb ein Restwasser während der ganzen Hitzeperiode.
Auch im kleinen Wäldchen, das zum Hof gehört, wurde aufgeräumt, eine Totholzhecke zur Straße hin angelegt und ein paar Buchen und Sträucher gepflanzt.
Auf dem Auslauf der Maultiere sind in Pflanzringen Holunderbäume gepflanzt und die Totholzhecke um den Auslauf aufgebaut und mit Sträuchern und Apfelbäumen ergänzt. Die Feldahornhecke wird jedes Jahr im Spätherbst geschnitten. Hopfen und Kletterrosen sorgen für die Begrünung und angenehmes Klima bei den alten Silotürmen.
Das Trockenbeet auf dem Eingangshof und die Kübelpflanzen schaffen auch hier immer mehr kleine Lebensräume.
Und zusätzlich gibt es noch viele Ideen und wird uns noch viel einfallen.
Der Garten am Wohnhaus ist in Bearbeitung. Stück für Stück wird Platz werden die Stauden von den Brennnesseln, Klettenlabkraut und Brombeerranken befreit.